2022_05_14_Grünegghorn

Am Samstag frühstücken wir um fünf Uhr und wandern dann zur Grünhornlücke hinauf. Nach eineinhalb Stunden erreichen wir den Sattel und fahren in den Grüneggfirn ab. Noch ist alles gut harschig und mir verschlägt es die Ski und ich fliege blöd auf die linke Schulter. Nach einem ersten Schreck bleibt aber nur ein Ziehen in der Schulter das im Laufe des Tages wieder vergeht.

Als Zusatzziel fassen wir einen steilen Durchstieg zwischen Grünegg und Grünegghorn ins Auge. Die Sonne kommt über die Berge und es wird gleich mal warm. Im Aufstieg beschließt Wolfgang ganz gemütlich weiterzugehen und ich mach mich auf die Socken um Gerald der unter dem Durchstieg wartet, zu treffen. Es wird immer wärmer und Gerald und ich durchklettern die gut 45 Grad steile Rinne. Wolfgang folgt ein wenig später ohne Skier. Gerald und ich entscheiden noch zum Gipfel aufzusteigen während Wolfgang zurück ins Grüneggfirn fährt. Der Anstieg hinauf ist herrlich, die Nordwestseite ist noch nicht aufgegangen und wir kommen gut voran. Oben gehen wir nur bis zum Wintergipfel. Den ausgesetzten und wenig gespurten Gratweg hinüber zum Gipfel lassen wir aus. Am Skidepot stelle ich fest, dass ich das Seil oben liegen lies und mache den Weg gleich nochmal. Die Abfahrt zurück zur Lücke ist sehr lässig. Eine zarte Auflage lässt sich gut fahren und es sind kaum störende Spuren vorhanden. Die Abfahrt durch die Engstelle ist steil, die Einfahrt sehr steil und es ist schon sehr feucht und Nassschneerutschen sind die Folge. Doch mit Kommitment geht es gut und durch den sehr weichen Schnee firnen wir zurück zu Wolfgang.

Die letzten Meter hinunter zum Konkordiaplatz werden flacher, aber sind durchwegs noch zu fahren und dann stehen wir auf dem gigantischen Gletscherzusammenfluß. Der Weg hinauf führt über Eisenstufen steil hinauf und kostet nochmal ordendlich Kraft. Oben angekommen empfängt uns eine sehr enstpannte und herzliche Stimmung. Die Küchenschefin ist ein sonniges Gemüht und ihr schwizerisch extrem ausgeprägt so das wir kein Wort verstehen, aber alles klar ist. Ihre Rösti schmecken vorzüglich. Die Hütte ist voller kleiner und großer Überrachungen und ohne Wasser.

vor 2 Jahren

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