2022_10_08-15 more relax Segelturn 2022

Vier neue und vier alte erfahrene Seebären sind heuer wieder beim more (das Meer) relax (entspannen) Turn mit Markus als Skipper unterwegs. Wie die letzten Jahre starten wir mit einem herrlichen Abendessen am Freitag bei Markus in Graz und am Samstag geht es um fünf in zwei Autos nach Kaštela bei Split. Wir kommen um zwei Uhr an und brauchen noch gut drei Stunden bis alles eingekauft und im Boot verstaut ist. So wird es fünf Uhr bis wir ablegen. Das erste Stück geht es mit Motor hinaus Richtung Hvar. Dann werden die „Neuen“ herzlich willkommen geheissen und wider erwarten setzten wir Segeln, weil wir doch Wind finden. Um 23 Uhr liegen wir in Zukova auf Anker.

Die Nacht draußen an Deck ist ruhig. Der Morgentau ist üppig und der Schlafsack feucht. Nach einem guten Frühstück mit vollem Buffet starten wir gegen elf Uhr unter Segel Richtung Korčula. Wir setzen den Genacker und bei 8 Knoten Wind geht es zügig Richtung Westen, weil wir Hvar wegen zu erwartenden Windbedingungen dort umrunden wollen. Übermotiviert versuche ich nach etwa zweieinhalb Stunden Segeln das Groß dicht zu nehme und dabei reißt das Großfall. So müssen wir zurück in die Marina Kaštela. Auf dem Weg machen wir auf Solta in einer Bucht halt und geniessen das herrliche Wasser.

Am Sonntag sind wir früh aus den Federn, aber das Reparaturteam kommt etwas später als geplant. Um halb zwölf laufen wir endlich aus. Wir starten gleich unter Segel, nachdem der Wind aber einschläft fahren wir dann doch ein Stück mit Motor um nach Solta dann wieder Segel zu setzen. Die Überfahrt nach Hvar und an Hvar vorbei ist dann richtig lässiges Segeln mit ordentlich Schräglage und einigen Schlägen auf Kreuzkurs. Die letzten Meilen nach Scedro legen wir dann mit Motor zurück. Um halb neuen legen wir in Scedro an einer Boje an, nachdem unsere Ankerwinde nicht will. Ein langer Segeltag geht mit einem herrlichen Essen und etlichen wilden Runden Uno zu Ende.

Das Segeln am Montag beginnt mit wenig Wind und Baden an der Leine mit gesetztem Genacker. Doch während sich alle (ausser Michael und mir) im Wasser tummeln frischt der Wind auf und die Schwimmer sind froh über die Leinen im Wasser. Nach einem legendären Fotoshooting geht es mit dem Genacker flott nach Korčula. Wir fahren sieben saubere Halse mit dem Genacker und zischen noch publikumsträchtig an Korčula Stadt vorbei. Beim Bergen des Flugsegels im Lee schlitzt uns ein Sicherungsring das Segel auf und unter Druck reisst gut ein Drittel. Wir liegen im alten Hafen vor Anker. Wie immer ist das Abendessen feudal, Uno-Extrem fordert alle und wir lernen viel ;-). Wir drehen noch eine Runde durch das mittelalterliche Korčula und dann geht es relativ früh ins Bett, der Sveti Ilja wartet und die Fähre dorthin geht zeitig.

Markus, Christian, Lorenz und ich rudern in aller Früh an Land und nehmen die erste Fähre nach Orebic. Dort suchen wir länger als geplant nach einer offenen Bäckerei, finden schliesslich eine und nach dem guten Frühstück geht es um 7:45 los. Wir steigen steiler werdend die Südseite zum Sv. Ilja hinauf. Zuerst geht es nordwärts dann über einen Einschnitt westlich des Vizanjiacs vorbei hinauf zur Schutzhütte. Nach dem Verlassen der Klamm kommt der Weg auf die Südseite durch und über die Felsen und bietet einen herrlichen Ausblick. Durch Eichen und Pinienwälder geht es neben unzähligen Wildschweingrabspuren zur Hütte und dann nordöstlich zum Gipfel. Der Ausblick vom 960 Meter hohen Berg ist fulminant. Leider ist heute wegen der höhen Luftfeuchtigkeit die Fernsicht eingeschränkt. Wir jausnen und geniessen, sehen der more relax beim schwojen zu. Der Abstieg wird dann warm. Dann geht es zurück nach Korčula wo wir gegen 18 Uhr auslaufen. In einer lagen Nachfahrt unter Motor erreichen wir gegen ein Uhr Vrboska, wo wir uns wieder auf Anker legen.

Der Wind kommt erst am Nachmittag, also gehen wir an Land und besuchen Jelsa und Vrboska. Um vier Uhr stechen wir in See und Segeln Richtung Zukova. Nach zwei Stunden ist der Wind aber aus und wir fahren unter Motor weiter. Es wird dann aber doch die Bucht Zavala in der wir vor Anker gehen.

Der Freitag und letzte Segeltag beginnt ganz gemütlich in Zavala der Liebes- (für Christian) und Bankomatbucht (für Markus). Frühstücken, Baden, Drohnenflug, … Dann setzten wir Segel und nach einigen Schlägen auf Kreuzkurs fahren wir am Wind zurück Richtung Split. Der Wind ist perfekt und die more fliegt mit bis zu 10 Knoten durch die Wellen. In der Durchfahrt zwischen Brac und Solta bekommt Stefan noch warme Ohren, als zwischen unzähligen Segelbooten, mehrere Ausflugsschiffen und Fähren der Wind in der „Düse“ auf knapp unter 20 Knoten auffrischt. Markus fährt uns wieder in die Komfortzone und wir segeln bis kurz vor Kaštela, tanken noch 120 Liter Diesel und Markus legt das Boot perfekt in der Marina Kaštela an.

Fein wars. Wir waren viel im Wasser uns sind deutlich mehr gesegelt als erwartet, wenn euch deutlich weniger als die letzten Jahre. Was auch am unfreiwilligen Zwischenstop wegen des defekten Großfalls lag. Die Männerrunde war wieder einmal eine sehr lässige, viele gute Gespräche, super Köche und lässiges Segeln und natürlich die knackigsten Hintern!

Vielen Dank an die Männer an Bord. Markus ganz speziell als best skipper ever und für den ausgezeichneten Frühstücksbrei, Hrvoje als Lokalmatator (jetzt wissen wir endlich wie wir die Städtenamen ausprechen sollten) und für all die guten kroatischen Köstlichkeiten, Manfred für die lässigen Bilder und den Spass bei Uno-Extrem und den vielen Abwasch (deine Frau wird sich über die Qualitäten sehr freuen ;-)), Lorenz für das unermüdlichen wandern und segeln, Christian für das Anpacken, beim Segeln, Essen und überall und Stefan für die schnellste Fahrt, die ärgste Schräglage und die Eiserspeise am Morgen und Michael für die kompetente Segelerei und die Musikimpulse, just keep dancing!

Die Fotos sind von Stefan und mir. DANKE!

Hier gibt es auch ein Drohnen-Filmchen von Stefan … und einen kurzen Zusammenschnitt von Manfreds, Stefans und meinen Videos.

Und noch die Zusammenfassung von Mani -> LINK. DANKE sehr lässig!

vor 3 Jahren

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