2024_01_28_Hämmerkogel

Neues erkunden … das wäre die Idee für den Sonntag. Ich treffe Gregor auf einem Wanderparkplatz bei Spielberg und wir fahren in die Gaal. Doch auf 1400 Meter südseitig ist kein Schnee. Das soll auch im Graben etwa 300 Meter weiter so sein. Also überlassen wir den Hohe (Gaaler) Ringkogel den Schneeschuhgeher*innen und fahren alternativ weiter Richtung Osten in die Wasserleith bei Sankt Marein bei Knittelfeld. Der Graben hinein ist eine einzige Eisbahn. Mit Schneeketten aber kein Problem, wenn das Auto etwas höher gelegt ist. So plätten Gregor und ich den Schnee und starten wegen des Umweges über die Gaal etwas später als geplant. Autos stehen hier im Graben wenige, das ist gut so. Der Aufstieg führt weg von der Eispiste über verharschte Wege hinauf. Folgt dann dem Weinmeisterbogen hinauf in einen herrlichen Almboden. Dort begegnen wir ein paar Einheimischen. Der erwartete leichte Pulver ist auch hier noch nicht anzutreffen. Von der Wärme der letzten Tage ist alles verharscht. Weiter geht es über ein Bachbett zum nächsten Boden, das Siebenbründl, wo wir bei den letzten die Bäume und Latschen eine lohnende Rast machen. Dann empfängt uns der Schatten und eine eisige Steilstufe. Ich fühle mich, diesmal mit Harscheisen, nicht wohl und bin froh, die 30 Meter gut zu überwinden. Gregor ist so was aus seine Tirol-Zeit gewohnt und überwindet die Steilstufe routiniert. Bei den letzten Metern zur Scharte hätte ich besser die Harscheisen an den Skiern lassen sollen, das wäre entspannter und kraftsparender gewesen. Voller Genuss tauchen wir oben in die Sonne und den Ausblick zum Sekauer Zinken, ins Gesäuse und zu den Eisenerzern. Rundherum tauchen auf den Graten und Gipfeln die Gams auf, die sich auch die letzten Sonnenstrahlen des Tages und Tiefkühlkräuter auf den völlig schneefreien Bergrücken gönnen. Wir genießen … die Stille, das Panorama und wunderbare Landschaft (wie in Osttirol oder Kanada ;-) und dass wir da sind! Die Abfahrt wird dann viel besser als gedacht. Die Triebschneelinsen sind etwas klein, die Hänge etwas steiler als gedacht, aber dort wo wir weichen Schnee finden, fährt es sich super. Gregor glänzt mit sehr guter Skitechnik und im Nu sind wir wieder beim Auto. Ich schaffe es gerade noch rechtzeitig zum Bahnhof, um meine Familie vom Bus abzuholen und freue mich auf weitere Touren mit Gregor, der mit einem unbemerkt defekten Skischuh sauber abgefahren ist. RESPEKT! Und Danke für den herrlichen Tag im Freien!

vor 4 Monaten

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