Die erste Skitour für mich führt Nicole, Nino, Ben und mich in den Pusterwald bis zur Goldwaschanlage. Dort stellen wir als erstes fest, dass der Schnee ausreichend ist und die Schneeketten nicht (mehr) auf das Auto passen. Um kurz vor zehn starten wir ins www (winterwunderwelt) und folgen den tiefen Spuren hinauf. Die Sonne lässt sich ein wenig Zeit, der herrliche Pulver wird fluffiger und ab der Waldgrenze leider immer windbearbeiteter. Nach einer Stunde kommen uns die ersten Skitourengeher von oben entgegen und berichten vom anhaltenden Wind in Gipfelnähe. Die Triebschneesituation ist gespannt, aber im Bereich der Aufstiegsspur ist alles sicher. Weiträumige Varianten sind heute allerdings nicht zu empfehlen. Oben ist der Neuschnee dann nicht mehr zu finden, dafür feinster Harschdeckel und ein bizarre Eiskristall-Gipfelkreuz. War es im Lee noch angenehm, ist es oben heftig kalt im Wind. Trotzdem schauen wir noch nach West Richtung Lachtal und machen eine Pause im „Lee“. Dann geht es erfroren in den windgepressten Pulver, der uns teilweise verrgessen lässt, was Skifahren auch sein kann. Aber das Runterfahren ist einfach ein Teil vom Skitourengehen, mit dem wir leben müssen. Auf der Hütte machen wir nochmal eine ausgibige Pause und stellen die Bindung von Nicoles Ski nach, weil sie deutlich zu oft kopfüber den Schneetest gemacht hat. Nach sechseinhalb Stunden und über tausend Höhenmetern sind wir wieder zurück am Parkplatz, der mittlerweile leer ist.
Fazit: Super Saisionstart, Kondition ist gut, Skifahren nicht verlernt, das neu bebügelte Fell klebt (wieder am Ski), der Flow ist gleich wieder da, die Berge sind extrem schön, der Wind ist kalt, die Schneeketten passen nicht auf die Reifen, …
Danke Nino, Nicole und Ben für die super Tour …
Die Fotos von Ben und mir sind leider wieder mal nicht chronologisch!
Danke Nino, Ben und Chris für diesen unglaublich lebendigen Tag, den ich durch eure Gesellschaft, Hilfsbereitschaft und Kompetenz sehr genossen hab.