Aussi und Aufi … Robert und ich (in der Tradition unserer wöchtentlichen Skitour) fahren diesmal nach Rettenegg um auf den Stuhleck zu gehen. Von am Parkplatz steht ein Auto und es ist ausreichend Schnee. Schon im ersten Anstieg wird klar, dass das heute nicht das grosse Abfahrtsvergnügen wird. Ein ordendlicher Harschdeckel überzieht die total verspurten Wiese und die Sonne wird es nicht schaffen, das es aufgeht. Wir ziehen die Wiesen hinauf, oben wird es ein wenig weicher, offensichtlich ist hier der Schnee nicht so warm geworden, dafür macht sich der Windeinfluss bemerkbar. Durch den Wald ist es komplett ausgefahren und bei den letzten Bäumen machen wir Rast und jausnen im Lee der Bäume. Auch hier ist sichtbar, dass die Sonne ihre Wirkung zeigt, auf der Sonneseite sind die Bäume schneefrei. Nach einer guten Jause steigen wir weiter auf. Die Wächte ist recht ausgeprägt aber, die haben wir schön mächtiger gesehen. Der Wind ist ordenlich wir beschliessen umzudrehen. Die Lust auf den Weg gegen den Wind ist geringt und auf die Abfahrt wirkt nicht lohnend. Also zurück ins Lee um dort abzufellen und uns Abfahrtsfertig zu machen. Die ersten Meter runter sind ganz ok. Durch den Wald geht es auch ganz gut. Die erste Wiese ist noch ganz gut zu fahren, weil sie nicht so verspurt ist und mit viel Herz lassen sich ganz gute lange Schwünge durch den Hang ziehen, aber Spass ist das keiner, auch wenn der Harschdeckel wunderschön gläntz. Nach dem Bauern wird es dann richtig übel: „Bruchharsch vom Feinsten“, springen von Schwung zu Schwung durch komplett zerfahren Schnee. Wir suchen hinunter zur Brücke und das Flachstück zum Parkplatz geht in der Spure fast ohne Schieben.
Wir sind froh am Stuhleck gewesen zu sein. So ein paar hundert Höhenmeter abzufahren wäre zum Verzweifeln. So ist es ein Schrecken mit Ende.
Und das Raufgehen war super!
Danke Robert. Ich freue mich auf weiter Touren – die grosse Firn-Rübe will wiederholt werden ;-)