Wenn sich sechs Leute zum Losgehen fertigmachen kann das dauern, aber heute geht es zackig. Bei der Goldwaschanlage geht es bei guter Schneelage los und die grösste Gefahr ist die rutschige Schneefahrbahn. Beim Aufstieg entscheiden wir uns für die steile Variante die uns links bei der Jaritzhütte auf Nordseite des Hanselgrabens durch steile Gelände und den Wald führt. So kommen alle zum teilweise nötigen Spitzkehrentraining und nicht alle sind begeistert. Kürzer ist der Weg auch nicht. Wir schauen von oben auf die Wildalmhütte die wir beim Abfahren passieren und wenden uns direkt zum Kleinhansl den wir über den Sommerweg besteigen. Die Wolkendecke schiebt sich schon ein paar Stunden früher über die Berge und so ist es mit Weitsicht vorbei und der Nebel hüllt uns ein. Am Gipfel ist kaum Wind und dem bevorstehenden Whiteout sehen wir ohne Sicht fast völlig gelassen ins Auge. Es geht besser als gedacht, wir folgen der Aufstiegsspur und der Schnee ist gut zu fahren, auch wenn er deutlich windbearbeitet ist. Steiler Hänge sind in alle Expositionen im Moment trotz 2er Lawienenwarnstufe eher zu meiden. Triebschnee findet sich selbst in den Rinne in den Südhängen wie wir beim Wiederaufstieg von der Wildalmhütte Richtung Hirnkogel bemerken. Diesmal fellen wir an der Nebelgrenze ab und geniessen die gut zu fahrende Rinne bis zur Hütte. Dann geht es auf der Forststrasse bis zum Parkplatz.
Eine feine Tour mit nicht ganz idealen Bedingungen. Die GPS-Uhr mit der Routenrückverfolgung ist für solche Situationen, wo die Orientierung auf Sicht kaum noch möglich ist eine grosse Hilfe!







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