2022_08_29_Hundstein

In der Früh hängen noch die Wolken im Tal, deshalb drehe ich mich nochmal auf die Seite und schlafe noch ein Stunderl. Mit zusammenpacken, Luft aufpumpen und allem drum und dran ist es dann zehn als ich beim Stoffenhof mit dem Radl starte. Der erste Teil der Tour bis zur Enzianhütte führt über die Forststrasse und über gemäsigte Steigung. Nach der Hütte wird es bis zum Schafkopf steiler, gerade so, dass die kleinste Übersetzung noch reicht um gut zu pedalieren. Bei 1750 Metern werden die Wolken immer heller und die ersten Sonnenflecken zeigen sich im Wald. Kurz darauf kommt die Sonne heraus und die Wolkenfetzen werden immer weniger und der Blick auf den Zeller See und die Täler gehen auf. Nur die hohen Berge rundherum bleiben in Wolken gehüllt oder zeigen sich immer wieder nur kurz. Der weitere Aufsteig zum Hundstein ist dann wieder weniger steil nur kurz vor dem Gipfel sind nochmal 100 Höhenmeter die ordenlich in die Wadln gehen. Ich bleibe ein paar Mal stehen. Mit den Verschnaufpausen ist alles fahrbar, auch wenn ich oben schnaufe wie ein Dampfross. Oben Bekomme ich nichts zu trinken weil ich mein Geld im Quartier liegen lassen habe, aber das kalte Quellwasser und das mitgebrachte Brot schmecken hervorragend und ich genieße den Ausblick und das herrliche Wolkenspiel am Himmel. Für die Abfahrt wähle ich nicht die breiten und genehmigten Mountainbikestrecke sondern wende mich nach dem Hundstein nach Nordwesten vorbei am Ochsenkopf hinunter ins Thumersbachtal. Diese Route ist oben herrliche Almwiesen und dann ein langer und heute feuchter Waldtrail. Nach vier Stunden, 1200 Höhenmetern und 22 Kilometern bin ich gerade rechtzeitig zur Wanderung nach Thumersbacher Seebad wieder “zuhause“, diesmal ohne Schwammerl, dafür ordenlich angespritzt von den vielen Quellen und Bachquerungen am Weg ins Tal.

vor 3 Jahren

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