Nach einer ausgiebigen Tourenplanung am Mittwoch Abend, bei der wir all unser neues und aufgefrischtes Wissen in die Tat umsetzen. Mit dem Gläserboden Jet geht es zum Grat zwischen Plannereck und Rotbühel. Dort jecken wir nochmal die aktuelle Lawinensituaiton und fahren in lässigem Pulver Richtung Gulling ab und steigen dann über das Latschengelände hinüber zum Hintergullingspitz auf. Immer unter 30 Grad erreichen wir im herrlichen Gelände und in der Einsamkeit des Gullingtals den Brennkogelsattel und steigen noch einige Meter aufwärts bis wir zur geplanten Abfahrtsstelle ins Tal der Schwarzen Gulling kommen. Die nächste herrliche Abfahrt im Powder führt uns 300 Höhenmeter hinuter auf eine Rampe der wir nach einer gemütlichen Rast hinauf zum Punkt 1848 (auf der ÖKarte) folgen. Und wieder geht es hinunter ins Tal. In der Nordseite ist deutlich mehr Triebschnee eingeblasen aber auch hier fehlt die Schwachschicht, die zu einer Auslösung führen könnte. Schon kurz nach dem Kamm ist der Schnee wieder perfekt und diesmal geht es bis auf 1500 Meter hinunter. Dann steigen wir wieder achtsam über möglichst flaches Gelände zum Plientensattel auf. Hier empfängt uns die abendliche Sonne (es ist etwa halb vier) und spuren das steile Gelände hinauf zum Großen Rotbühel. Die Abfahrt zum Gasthof führt uns über die frisch präparierte Piste, die zumindest meine Beine brennen lässt, weil wir alles in einem Schwung fahren.
Eine herrliche Rundtour, ohne nennenswerten Gipfel, weil wir sowohl den Hintergulingspitz als auch den Rotbühel liegenlassen, mit wunderbaren Schneeverhältnissen und viel Lernerfahrung, weil wir jeden Hang analysieren, eine Riskioabschätzung machen und dann den Schnee genau unter die Lupe nehmen.




























