2023_12_29_Stadelstein

Motiviert vom Vortag, starten Ben und ich früh. Wir wollen über die Moosalm auf den Stadelstein. Um acht Uhr starten wir am Parkplatz im Gößgraben und tragen die Ski etwa 15 Minuten. Dann ist die Schneedecke geschlossen und unterbrechungsfrei zu gehen. Beim steilen Schlag folgen wir diesmal dem Sommerweg, der relativ tief den steilen Hang und quert. Dieser Weg ist deutlich besser zu gehen als die direkte Variante, die wir bis jetzt immer gegangen sind. Zugegeben, der Weg ist auch nicht leicht zu finden. Die Harscheisen sind trotzdem sehr hilfreich zwischen den Bäumen und Stauden. Auf der Moosalm tauchen wir in die Sonne und sind etwas überrascht über die Schneeverhältnisse. Anders als gestern finden wir Bruchharsch und windgepressten Triebschnee auf dem nicht tragenden Harschdeckel. Und anders als gestern sind hier in den Südosthängen schon einige Schneemäuler offen und teilweise Gleitschneelawinen abgegangen.

Als wir die ersten Skitourengeher von oben kommen sehen, überlegen wir schon umzudrehen. Die Verhältnisse werden nicht besser. Der ganze rechte Teil des Kessels ist eingeblasen und mit schwerem Pulver gefüllt und links ist wegen des Schattens kein Firn zu erwarten. Landschaftlich ist es herrlich. Anders als gestern sind hier in den Südosthängen schon einige Schneemäuler offen und teilweise Gleitschneelawinen abgegangen.

Als wir oben am Törl ankommen, empfängt uns der Wind. Wir lassen die Ski liegen und steigen zum Gipfel auf. Die Gipfelrinne schaut wie immer zu steil aus. Wir jausnen beim Skidepot bevor der Wind wieder stärker wird und dann geht es talwärts. Der Gipfehang fährt sich dann besser als gedacht. Der schwere Schnee ist zumindest dort, wo keine Spuren sind, ganz gut zu fahren. Im flacher werdenden Gelände zur Moosalm hin empfängt uns dann herrlicher Bruchharsch. Erst auf Höhe der Moosalm genießen wir eine gut zu fahrende Schneedecke und Frühwinterfirn. Wir machen noch einmal kurz Rast und erholen unsere brennenden Oberschenkel und Waden. Den Forstweg sparen wir uns. Wir nehmen die Abkürzung durch den steilen Schlag hinunter, der heute gut zu fahren geht und ausreichend Schnee bietet. Insgesamt eine lässige Tour, die vom Schnee ganz anderes als erwartet war.

vor 1 Jahr

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