Leona, Konrad und ich erklettern einen weiteren Klettersteig während der Großfamilienwoche am Grundlsee. Diesmal geht es zum Loser. Dort wird gerade eifrig an der neuen Gondel gebaut, die ab Herbst den alten Sessellift ablöst. Deshalb prägt unsere Tour heute am Beginn und Ende und auch dazwischen kurz von heftigem Alpinbaustellenlärm geprägt. Der Parkplatz bei der 11er Kehre ist ebenfalls gesperrt, also starten wir etwas höher bei der Loserhütte. Der Zustieg über die steilen Hänge des Loser gehen über die schönen Gesteinsschichten einfach. Wir statten dem Großen Loserloch einen kurzen Besuch ab und dann starten wir als erste in den Klettersteig, der sehr imposant wirkt. Dieser beginnt gleich einmal knackig mit einer D-Stelle. Dann wird es etwas gemütlicher, und die Schwierigkeit hinauf bis zum Wandbuch ist größtenteils homogen im Bereich zwischen B und C. Beim Wandbuch singt und rezitieren Leona und Konrad das Loserlied der Kaiserin Elisabeth. Leona gestaltete einen Eintrag und wir genießen den Ausblick und die Höhe. Der letzte Teil des Steigs, nach dem Fluchtweg, hat es nochmal ordentlich in sich. Leona kommentiert mit „wenn ich hier Seilklettern würde, müsstest du mich ganz eng halten, damit ich nicht so weit abstürze“. Beherzt steigen wir alle die steilen Meter mit viel Luft unter den Füßen hinauf. Zum Gipfel sind es dann noch einige Meter. Wir sind nicht allein. Über den Wanderweg kommen viele einen einfacheren Weg herauf. Wir jausnen, schauen uns die Berge an. Zurück zum Ausgangspunkt nehmen wir den Steig über das Losertor, das steil über einen enge Rinne zum Wandfuß geht. Leider endet der Weg etwa 250 Meter im Nichts. Mit ein wenig Suche und herumgeklettere finden wir die flüchtigen Steigspuren wieder und sind nach vier Stunden wieder beim Parkplatz. Fein war es DANKE, ordentlich ausgesetzt und steil und ein Abenteuer!