Der nächste Besucher aus Graz ist Oliver. Mit ihm machen Klaus und ich eine Erkundungstour ins Sölktal für die weitere Ausbildung zum Skitoureninstruktor, die nächste Woche für Oliver ansteht. Deneck, Hornfeldspitze und Hochstubofen stehen auf der Liste der möglichen Ziele. Ersterer wird beim Weg ins Sölktal von der Liste genommen, weil die Wolken von Süden an den Sölkpass stauen und ein heftiger Wind auf der Nordseite bläst. Wir sind froh von der Straße zu kommen, in den windstillen Bereich im Talschluss zu gelangen und der Aufstieg zum Deneck wäre noch eine ganze Zeit lang in der Fallwindzone, wie bei meiner Ausbildung 2023. So steigen wir erst eine steile Stufe hinauf hinter die Winkleralpe und finden dabei heraus, dass Oliver und ich unterschiedliche Ziele anstreben. Nach einer kurzen Beratung bleiben wir am Weg zur Hornfeldspitze. Nach der ersten Stufe müssen wir feststellen, dass der Wind hier den Neuschnee vom Sonntag ordentlich bearbeitet hat und aus der Pulverabfahrt nichts oder nur teilweise etwas wird. Die zweite Steilstufe ist teilweise windgepresst und teilweise schnittiger Triebschnee. Wir erreichen ein Plateau und jetzt wird es richtig steil, was in der Karte anders aussieht. Ich lasse meine Skier liegen und steige zu Fuß auf, um einen Weg zu finden, bleibe aber Erfolglos. Gut 35 Grad geht es zum Grat und die Bedingungen sind ohne Steigeisen heute nicht ideal. Auf der Nordostseite fällt das Gelände über Wächten sehr steil ab und der Aufstieg wäre Abrutschgefährdert. Kurz vor dem Grat wird es mir zu heikel und ich drehe um und kehre zu Klaus und Oliver auf das Plateau in die Sonne zurück, wir stärken uns kurz und dann geht es zurück ins Tal. Die Abfahrt ist erst im unteren Teil lässig. Im Talschluss machen wir noch eine LVS-Trainingssession für Oliver und Klaus und dann geht es mit Schlittschuhschritten und Stockeinsatz zurück zur Hansenalm auf eine Stärkung.




























