Nachdem Christian und ich den Jahresbeginn mit dieser Tour zelebrierten und dabei die Abfahrt als Snowboardtauglich einstuften, entscheide ich gemeinsam mit Georg und Luka sie in Angriff zu nehmen. Die Hütte auf der Alm und das gute Essen dort sind dabei ein nicht zu unterschätzender Motivationsfaktor:-) Die Wetterprognose verspricht recht hohe Temperaturen und die Chance auf eine firnige Abfahrt. Christian berät mich dabei ausführlich, da ich mit solchen Bedingungen noch nicht vertraut bin.
Wir starten in Graz um kurz nach 7:00, gönnen uns beim Supermarkt in Turnau ein zweites Frühstück und „verlieren“ dabei gute 20 Minuten, da die anspruchsvollen Kids Wünsche wie „Rosinenweckerl mit Bioschinken und…“ und „Schnitzelsemmel“ haben und das dann halt alles etwas dauert.
Um 9:20 bei -6° am Parkplatz beginnen wir den Aufstieg über die homogen steigende Forststraße mit ein paar kleinen Abkürzungen. Bis kurz vor der Alm verläuft der Weg im Schatten und somit angenehm frisch, dann wirds im Sonnenschein kurz warm, bevor uns kurz vor der Hütte ein recht schneidiger Wind aus Westen empfängt. Luka und Georg sind schon etwas müde, der Weg rauf war zwar nicht steil aber eben recht lang. Pünktlich wie zu Hause gibts um kurz vor 12:00 Mittagessen;-) Herrlich würzige Kaspressknnödelsuppe und ein sehr zu empfehlendes Käseselchwürstl aus der Region. Es überrascht mich, dass nicht allzu viele Leute hier verweilen und noch genügend freie Plätze sind. Der Blick durchs Fenster auf den sonnenbestrahlten Gipfelhang lässt mir das Wasser im Mund noch mehr zusammenlaufen und nach gemeinsamer Beratschlagung starten wir mit Ziel „halbe Hanghöhe“ durch. Vorbei gehts am Privatlift der heute in Betrieb ist und diese Situation ist etwas demotivierend für die Burschen, sausen doch die ganze Zeit die vier Benutzer in Höllentempo an uns vorbei. Doch auch wir haben einige Kehren höher unser Ziel erreicht und dann lass ich nicht mehr locker. Wir queren nach Westen aus, dort ist der Kamm niedriger und kurz darauf stehen wir beim Gipfelmarterl. Georg und Luka sind froh durchgebissen zu haben und wir genießen den Rundumblick. Ski und Snowboard lassen wir 20 Meter tiefer, da der Gipfelbereich komplett abgeblasen ist. Der Wind bläst über die Kante ist aber nicht unangenehm eisig und so bestaunen wir den Modellflieger den Christian und ich auch schon kennengelernt haben;-)
Als wir zum Material absteigen der große Schock. Georgs Snowboard ist weg. Ich bilde mir ein es auf die Wiese gelegt zu haben, bin mir jedoch nicht ganz sicher und so beginnen wir mit der Suche bei den Bäumen einige Meter tiefer. Erfolglos. Sch…! Georg ist verzweifelt und ich betroffen. Als wir uns gefasst haben entscheiden wir, dass Georg den Hang runter hüpfend gemeinsam mit dem abfahrenden Luka die rechte Seite des Lifts und ich links bleibend die Suche starten. Und siehe da, keine 30Meter tifer liegt das Brettl in einer windbearbeiteten Kuhle unter einem Baum! Riesenfreude und Erleichterung. Sowas darf mir nicht mehr passieren… Jetzt genießen wir zu dritt die Abfahrt. Der Schnee ist genau richtig. Das muss Firn sein! Es flutscht nur so dahin und fühlt sich schwer nach cruisen an, wir haben Spaß in der Sonne und jubeln. Nur an ganz wenigen kurzen Stellen bemerken wir, dass es etwas bremst und schon recht weich ist aber das stört nicht. Auch der Forstweg runter ist nun gut zu fahren und zum Teil aufgegangen. Nach insgesamt 6 Stunden sind wir beim Parkplatz und die beiden Gipfelstürmer bauen noch voller Energie einen Schneedamm im Bach.
Zitat Luka: „Es war die coolste Skitour und das größte Abenteuer das ich mit Ski erlebt habe!“
Zitat Georg: „Ich fands einfach nur unglaublich cool!“
Gemeinsam freuen wir uns auf die Semesterferien und die eine oder andere Tour mit Leona und Ladislaus:-)

















Wau. Super Jungs und Ben. Richtig lässig und ausdauernd seid ihr da schon unterwegs. Dann schauen wir was dann am grundlsee geht und Freude macht ;-)