2024_10_27_Reichenstein und Hohe Lins

Gemeinsam mit Wolfgang geht es heute bei Kaiser*innenwetter auf den Präbichl. Nach der Zeitumstellung steht es sich leicht auf. Der erste Teil führt im Schatten den recht rutschigen Teklasteig hinauf bis zur Scharte bei Rössel und zum Eisenerzer Reichenstein. Der erste Blick nach Eisenerz und zu den Bergen rundherum ist phänomenal. Pfaffenstein, Hochblaser, Kaiserschild und im Hintergrund die Gesäuseberge heben sich aus dem Blau und unten im Tal hängt der Nebel. Der Weg zum Gipfel des Eisenerzer Reichenstein ist steil aber gut zu gehen. Am Gipfel sitzen wir kurz, genießen den Ausblick und Jausnen. Es ist viel los. Zu viel für unseren Geschmack. Also machen wir uns weiter auf den Weg vorbei an der Reichensteinhütte zur Hohe Scharte. Der Abstieg in die Scharte ist steil und ausgesetzt, aber mit dem Stahlseil sicher zu gehen. Immer wieder drehen sich unsere Gedanke um die Skitouren die hier möglich und teilweise unmöglich sind. Das Gelände ist jedenfalls anregend für den Winter. Schroff und steil sind die Felsen und dazwischen Hänge und Freiflächen, Rinnen teilweise sehr steil und weilweise genau richitg. Wir wollen wiederkommen. Aus der Scharte geht es auf der Nordwestseite über steile Wiesenhänge hinüber zur Hohe Lins. Am Weg sehen wir die eine Gams im Schneebett und zwei stattliche Steinböcke knapp unterhalb des Gipfels. Oben ist es dann nach Schatten und Sonnenseiten und der windigen Scharte wieder windstill und wir legen uns auf den grasigen Gipfel Jausnen und „chillen“ eineinhalb Stunden in der Sonne. Die Steinböcke unter uns haben sich ebenfalls kaum bewegt, aber sie stehen jetzt direkt am Weg. Als wir kommen überlassen sie uns diesen und verschwinden unterhalb der Hangkante. Wolfgang will noch in die Hohe Scharte schauen also machen wir eine kleinen Abstecher auf den Hocheller. Für mich ist das heute einfach zu hoch und ausgesetzt. Ich bleibe am Gipfel während Wolfgang absteigt um in die Scharte und ihren Verlauf nach Süden einzusehen. Die Trittsicherheit und das sichere Gefühl im Steilen will sich heute einfach nicht einstellen. So habe ich auch am weiteren steilen Abstieg zum Lärchenkogel immer wieder ordendlich zu tun, damit ich gut über die teilweise steilen und rutschigen Stellen komme. Nach einer weiteren kurzen Rast in der Sonne bekommen wir auf der Nordwestseite des Rössels eine neue Perspektive auf den Erzberg und das Gebrumme bekommt mit den riesigen Transportern wieder ein Gesicht. Nach zwei weitern Bergrücken die wir umrunden sind wir zurück beim Präbichlerhof und es geht nach einem Radler zurück nach Hause.

Fein wars, schön wars, das Panorama beim Berggehen ist doch deutlich beeindruckender als am Meer. Aber alles hat seine Qualitäten.

vor 6 Monaten

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