Oliver packt wieder einen eine seiner Mountainbike-Projekte aus. So treffen wir uns um 7:50 am Flughafen Graz in der S5 nach Spielfeld Strass und nutzen das Klimaticket für die Anreise und Abreise aus der Südsteiermark. Von dort geht es über die Weinstraße und die Wanderwege entlang der Slowenisch-Österreichischen Grenze nach Westen. Bei jeder Gelegenheit verlassen wir die Straße und fahren bergan, bergab zwischen Weinstöcken durch die Südsteiermark. Über den Lubekogel, dann über einen herrliches Stück Trail hinunter nach Leutschach, von dort wieder hinauf zur Kapelle Maria Heimsuchung vorbei am Montikogel. Immer mit herrlichem Ausblick in die Steiermark oder die Hügel Sloweniens. Im Westen zeigt sich die Soboth und die Koralm und auf ihr sitzt die Föhnwalze, die uns warmen Jauk herantreibt. Da beginnt das Almengebiet, und wir fahren nur noch über Forststraßen, Wander- und Grenzwege. Da wollen wir schon langsam zu einem Buschenschank, denn der Körper verlangt nach viereinhalb Stunden Fahrt, 1300 Höhenmeter und 35 Kilometern nach Nachschub. Den finden wir dann auch mit der Panoramaschenke Tertinek. Da beschließen wir auch nicht mehr jeden Gipfel mitzunehmen und Kraft zu sparen. Es geht immer am Kamm entlang jetzt durch Wälder, die das herrliche Panorama verstecken und auf jeder Wiese wieder umso stärker zur Geltung bringen. Von Sveti Prankracji geht es dann nur noch leicht bergauf bergab über herrliche Trails die letzten fünf Kilometer hinüber zum Kapnuar. Dort lassen wir den Gipfel links liegen und legen die Schützer an, den es geht den Hausberg-Trail hinunter nach Eibiswald. Der entpuppt sich im nach wenigen Meter leider als Forststraßenabfahrt und wird erst im unteren Drittel wieder zum Naturtrail der dann wieder sehr lässig zu fahren ist. Die letzten Meter nach Eibiswald und dann nach Wies fahren wir kraftsparend über die Straße. In Wies sitzen wir noch einige Minuten in der Sonne, bis die S5 uns wieder nach Graz bringt.
Die südlichste Steiermark birgt schöne Wege, mit ausreichend Höhenmeter und wunderschönen Ausblick. Es wäre auch die richtige Zeit für Sturm und Kastanien, die wir aber ausgelassen haben. Die mehr als eintausendachthundert Höhenmeter und sechzig Kilometer haben es ganz schön in sich und der Radlpass war nur noch zwei Wanderstunden entfernt. Da geht es weiter …
Oliver – Danke für das Guiden und die Super-Tour.